VIS-À-VIS

Roland Behrmann // Charlotte Bedke

Eröffnung:
Sonntag 10. März 2019 / 14 – 18 Uhr

Künstlergespräch mit Roland Behrmann
Beziehung zu Bruno Taut:
Sonntag, 24. März 2019 / 15 – 17 Uhr

Finissage:
Sonntag, 14. April 2019 / 14 – 18 Uhr

Ausstellungsdauer:
10.3.– 14.4.2019

Geöffnet:
Samstag und Sonntag 14 – 18 Uhr

Roland Behrmann
• geb. 1954 in Dessau
• lebt und arbeitet in Berlin
• Studium zum Magister Artium der Europäischen Kunstgeschichte, der Mittleren und Neueren Geschichte und der Deutschen Philologie an der Ruperta Carola Universität Heidelberg

Charlotte Bedke
• geb. 1978 in Hamm in Westfalen
• lebt und arbeitet in Bonn
• Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf

Seit Jahrtausenden suchen Mensch und Tier Schutz in Räumen. Der Mensch gestaltet seine Räume mehr und mehr selbst. Sie gehen bald über die reine Schutzfunktion hinaus und werden auf spezifische Anforderungen ausgerichtet. Ein Kulminationspunkt des Funktionalen bildete sich in der Architektur der 1920er Jahre heraus. Dieser Architektur, hier exemplarisch der von Bruno Taut, stellt Behrmann in seinen analog fotografierten Schwarz-Weiß Bildern die Architektur anderer Epochen gegenüber. Damit zeigt er in diesem „VIS-Á-VIS“, dass Architektur kein singuläres Ereignis ist, sondern in ihrer Gesamtheit ein Zeugnis über die menschliche Kulturentwicklung ablegt.

Diese Entwicklung war keine selbst referierende, sondern spielte sich im Kontext zur umgebenden Natur ab, auf welche der Mensch immer wieder reagieren musste. So stellt die Malerin Charlotte Bedke in ihren farbigen Tierbildern der Darstellung und der realen Architektur des Taut Hauses die lebendige Natur gegenüber. Es geht ihr in diesen Bildern um das Erzeugen vielschichtiger, vibrierender Farbräume, in denen sich das Tier mal wie in einem Dickicht versteckt, mal klar auf der Fläche erscheint.

Damit zeigt die Ausstellung, dass die Symbiose von menschlichem Handeln und Natur eine sich gegenseitig respektierende Verbindung eingehen müssen, sollen beide überleben.